Früherkennung einer Sehschwäche bei Kindern
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Eine Minderung der Sehschärfe (Amblyopie) bei Kindern ist sehr häufig Folge eines Schielens oder eines einseitigen Brechungsfehlers (Weit- oder Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung). In wenigen Fällen liegen als Ursache organische Veränderungen (Grauer oder Grüner Star o. ä.) vor.

Da das kindliche Auge auch höhere Fehlsichtigkeiten durch das Krümmen der Linse (Akkommodation) kurzfristig ausgleichen kann, können selbst starke Sehfehler lange unentdeckt bleiben. Kinder mit einseitiger sehr schlechter Sehleistung verhalten sich in der Regel völlig normal und unauffällig.

Bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie – möglichst deutlich vor Beginn des 6. Lebensjahres – kann bei einem Großteil dieser Amblyopien die Sehschärfe stark verbessert bzw. normalisiert werden.
Auch wenn in den ersten Lebensjahren eine verlässliche Prüfung der Sehschärfe noch nicht möglich ist, kann im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung festgestellt werden, ob die Entwicklung einer Amblyopie oder anderer Störungen droht oder bereits besteht.

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Eine augenärztliche Untersuchung sollte durchgeführt werden
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bei sichtbaren Auffälligkeiten der Augen, z.B. organische Veränderungen, Schielen, Augenzittern

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bei Frühgeborenen, bei Kindern aus Familien mit Schielern oder stark Fehlsichtigen

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bei allen übrigen Kindern zur frühzeitigen Entdeckung eines kosmetisch unauffälligen Schielens, welches ebenso zur Ausbildung einer Amblyopie führt (!), und von optischen Brechungsfehlern

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bei allen Kindern bis zum 7. Lebensjahr

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Die Entwicklung der Augen ist mit dem 7. Lebensjahr abgeschlossen
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Schulprobleme = Augenprobleme?

Natürlich sind schlechte Schulleistungen nicht immer und schon gar nicht von vornherein mit Augenproblemen zu erklären. Oft aber können nicht entdeckte Sehfehler und Störungen im Zusammenspiel der Augen die vorhandenen Probleme verstärken.

Jedes Kind mit Auffälligkeiten sollte daher so früh wie möglich dem Augenarzt zur umfassenden Augenuntersuchung vorgestellt werden.

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Alarmsignale

  • Lese- und Rechtschreibschwäche, Leseunlust

  • Unlust beim Malen und Ausschneiden

  • Schnelles Ermüden bei Konzentration

  • Augenreiben

  • Häufiges Blinzeln, Zwinkern, Zukneifen eines Auges, Lichtempfindlichkeit



  • Dichtes Herangehen und Kopfschiefhaltung

  • Gelegentliche Schielstellung der Augen, Klage über Doppelsehen

  • Kopfschmerzen

  • Ungeschicklichkeiten, Ängstlichkeit